Der Südamerikanische Seebär (Arctocephalus australis) verbringt viel Zeit im Wasser, wo er sich auf Nahrungssuche begibt. Die Hauptnahrung besteht aus Fischen wie Makrelen, Sardellen und Sardinen. Er jagt und frisst aber auch Kopffüßer wie Tintenfische, Krebstiere, Muscheln und Schnecken. Dabei kann ein Tauchgang um die sieben Minuten dauern und diese Robbe bis zu einer Tiefe von 150 Metern führen. Der Seebär muss sich im Wasser allerdings selbst vor dem Weißen Hai, dem Orca und dem Südamerikanischen Seelöwen in Acht nehmen, da er auf deren Speisekarte steht.
In der Natur bewohnt er die atlantische und pazifische Küste Südamerikas vom südlichen Brasilien bis Peru. Dort ruht und schläft diese Ohrenrobbe oberhalb felsiger und steiler Felsküsten, die sie zuvor erklimmt. Um der Hitze zu entkommen, zieht der Südamerikanische Seebär sich häufig in Höhlen zurück. Meist tritt er in Gruppen von 15 bis 20 Tieren auf, die von einem Bullen angeführt werden.
Auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) wird der Südamerikanische Seebär als „nicht gefährdet“ (LC) geführt.