Der Schmiedekiebitz (Vanellus armatus), im Deutschen auch als Waffenkiebitz bekannt, bewohnt unterschiedliche Lebensräume im östlichen und südlichen Afrika. Hier ist dieser Regenpfeiferartige meist in Gruppen in der Nähe von Seen, Flüssen, Lagunen, Sümpfe oder dem Meer, aber auch in von Menschen geprägten Gegenden, wie zum Beispiel auf Reisfeldern, auf der Suche nach Nahrung. Diese besteht unter anderem aus Insekten, Spinnentieren, Krebstieren, Würmern oder kleinen Fischen. Dabei bewegt der Schmiedekiebitz sich flink trippelnd fort.
In der Paarungszeit bilden Schmiedekiebitze feste Paare. Das Paar legt ein Nest meist in der Nähe eines Gewässers in einer flachen natürlichen Vertiefung am Boden oder in kurzem Gras an, in das es drei bis vier Eier legt, die beide Vögel bebrüten. Sobald sich jemand Fremdes dem Nest nähert, startet der Schmiedekiebitze Scheinangriffe, mit denen er auch vor größeren Eindringlingen nicht haltmacht.
Seinen auffälligen Namen verdankt der Schmiede- bzw. Waffenkiebitz übrigens seinem metallisch klingenden, an Hammerschlägen erinnernden Ruf.
Da der Schmiedekiebitz ein großes Verbreitungsgebiet hat und nicht selten ist, wird er auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) als „nicht gefährdet“ (LC) gelistet.
Im Zoo Dortmund findet man das Schmiedekiebitz-Paar im Vogelpark in der Phönix-Voliere neben den Stachelschweinen.