Das Ringelschwanz-Felskänguru (Petrogale xanthopus) bewohnt, felsige Hügel- und Gebirgsregionen, und zwar in eher trockenen Gegenden im Südosten Australiens. Den Tag verbringt das Beuteltier üblicherweise ruhend und schlafend in Felsspalten und Höhlen. Nachts begibt sich dieses farbenprächtige Känguru dann auf Nahrungssuche und hält vor allem Ausschau nach Gräsern, Kräutern und Blättern. Dabei ist das Ringelschwanz-Felskänguru meist in einer lockeren Gruppe von bis zu 20 Tieren unterwegs.
Das Ringelschwanz-Felskänguru muss sich dabei vor allem vor Dingos, Rotfüchsen und verwilderten Hauskatzen in Acht nehmen. Letztere stellen vor allem für Jungtiere eine Gefahr dar. Die größte Bedrohung für diese Känguru-Art liegt aber in ihrer Nahrungskonkurrenz zu den von Menschen gehaltenen Schafen und Ziegen, die in den Lebensräumen des Kängurus weiden, eben auch in felsigen Regionen, und dem Ringelschwanz-Felskänguru die Nahrung wegfressen. Gleiches gilt auch für die von Menschen in Australien eingeschleppten Kaninchen. Als Nahrungskonkurrent zu den gehaltenen Schafen und Ziegen, aber auch wegen seines Pelzes, wurde das Ringelschwanz-Felskänguru zudem lange Zeit intensiv bejagt, was mittlerweile aber verboten ist.
Auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) wird das Ringelschwanz-Felskänguru als „potenziell gefährdet“ (NT) geführt. Es kommt in Australien in verstreuten Populationen in den Bundesstaaten New South Wales, Queensland und South Australia vor, die auch von den verheerenden Buschbränden in Australien von Juni 2019 bis März 2020 betroffen waren.