Je nach Autor wird der Philippinen-Musang (Paradoxurus philippinensis bzw. Paradoxurus hermaphroditus philippinensis) als eigenständige Art oder als Unterart des Fleckenmusangs gesehen. Der Fleckenmusang und auch der Philippinen-Musang sind sicherlich die berühmtesten aller Schleichkatzen. Vom Namen her sind sie allerdings weniger bekannt. Dafür für ihre Rolle in der Produktion des teuersten Kaffees der Welt in Südostasien. Dieser Kaffee wird „Kopi Luwak“ genannt – Kopi ist das indonesische Wort für Kaffee und Luwak die Bezeichnung für diese Schleichkatzen in Indonesien. Kopi Luwak entsteht, indem ein Flecken- oder Philippinen-Musang zunächst Kaffeebeeren frisst. Von den Kaffeebeeren verdauen die Musangs lediglich das Fruchtfleisch und scheiden die Samen, also die Kaffeebohne, wieder aus. Die Samen werden dann aus dem Kot der Tiere gesammelt, gereinigt und anschließend geröstet und fertig ist der Kopi Luwak.

Für guten Kopi Luwak ist es wichtig, dass der Musang wild auf der Kaffeeplantage lebt und nicht in einem Käfig gehalten und mit Kaffeebeeren dort gefüttert wird. Denn nur, wenn die Schleichkatze nachts eigenständig über die Plantage schleichen kann, von Kaffeestrauch zu Kaffeestrauch, kann sie sich selbst die besten und reifsten Kaffeebeeren heraussuchen. Diese Tatsache ist Grundlage für guten Kopi Luwak. Für die Kopi Luwak-Produzenten von Vorteil ist, dass Musangs einen festen Kotplatz haben, also immer an derselben Stelle „aufs Klo gehen“. Diese Stelle muss man nur kennen und jeden Morgen absuchen.

Kopi Luwak entstand übrigens ursprünglich aus der Not heraus. Denn nachdem die Niederländer Arabica-Kaffee in Indonesien eingeführt hatten, war es den einheimischen Bauern untersagt, diesen für den eigenen Gebrauch zu verwenden. Die Musangs scherten sich wenig um dieses Verbot und entdeckten die Kaffeebeeren schon bald als Leckerei und die Einheimischen schließlich die unverdauten Bohnen im Kot der Tiere, für die das Nutzungsverbot durch die Niederländer zunächst nicht galt.

Der Fleckenmusang ist nicht nur in Indonesien beheimatet. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Sri Lanka und Indien über das südliche China bis nach Indonesien und die Philippinen, wo er unterschiedliche Waldtypen bewohnt. Er gilt aber auch als Kulturfolger, ist also auch in menschlichen Siedlungen zu Hause. Dort schleicht er nachts, meist allein, auf der Suche nach Nahrung umher und verbringt den Tag schlafend auf Dachböden oder in Ställen. Auch in Palmöl-Plantagen kann er häufig angetroffen werden. Das Verbreitungsgebiet des Philippinen-Musangs umfasst die Philippinen, Borneo und die westlich von Sumatra gelegenen Mentawai-Inseln. Abgesehen von Kaffeebeeren, ernähren die Raubtiere sich von Insekten, Würmern, Vogeleiern, kleinen Wirbeltieren und Früchten.

Die meisten Autoren unterscheiden derzeit üblicherweise fünf Arten von Musangs. Der Gold-Musang kommt nur auf Sri Lanka und der Jerdon-Musang nur im indischen Bundesstaat Kerala vor. Diese beiden Arten werden auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) als „gefährdet“ (VU) geführt. Die anderen Arten sind dort als „nicht gefährdet“ (LC) gelistet.

Philippinen-Musang

Ihre Vorteile

  • Nennung auf Patentafel am Flamingoteich
  • Persönliche Patenschaftsurkunde
  • Einladung zum Patenschaftstag
  • Zoofreunde-Kalender für das Folgejahr (bei einer Patenschaft ab 250€)
  • VIP-Patenschaft (ab 500,- Euro) : Die VIP-Patenschaft beinhaltet neben der Einladung zu einer VIP-Führung für den Paten sowie bis zu 5 Begleitpersonen ein Patenschild direkt am Tiergehege und die Werbemöglichkeit mit dem Bild des Patentieres. Firmen und Personengruppen können statt der VIP-Führung einen Gutschein über eine Zooführung für max. 15 Personen erhalten.

Jetzt Tierpatenschaft abschließen

Betrag
150,00 €
Gesamtbetrag
150,00 €

Geburtsdatum
Weiteren Namen für Urkunde eingeben (optional, Ergänzung erfolgt durch ein „&“)
Geburtsdatum
Weiteren Namen für Urkunde eingeben (optional, Ergänzung erfolgt durch ein „&“)
Geburtsdatum
* Die VIP-Patenschaft beträgt 500,- Euro. Darin ist z. B. eine individuelle Führung enthalten.

Unsere Premium-Sponsoren