Der Zwergotter (Aonyx cinerea), der im Deutschen auch als Kurzkrallenotter bekannt ist, bewohnt weite Teile Süd- und Südostasiens. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Indien aus, über das südliche China, die Malaiische Halbinsel bis auf die südlichen Philippinen, Borneo, Sumatra und Java. Hier lebt er meist in der Nähe von Gewässern, wo der kleinste aller Otter in der Regel in einer Gruppe unterwegs ist, und dort tagsüber nach Fressbarem sucht.

Fisch spielt in der Ernährung des Zwergotters, im Gegensatz zu anderen Ottern, allerdings eher eine untergeordnete Rolle. Er ernährt sich vor allem von Schnecken und Krebstieren. Auf diese Nahrung ist der Zwergotter spezialisiert, denn mit seinen Vorderpfoten wühlt das Raubtier häufig im Schlamm oder Sand nach seiner nächsten Mahlzeit. Daher hebt der Zwergotter, anders als die meisten anderen Otterarten, seine Nahrung auch mit den Pfoten und nicht mit dem Mund auf. Außerdem lebt er, wie bereits erwähnt, in Gruppen, was auch untypisch für Otter ist. Eine Gruppe Zwergotter setzt sich in der Regel aus einem Paar und seinem Nachwuchs zusammen und kann aus bis zu zwölf Individuen bestehen.

Während die Zwergotter-Gruppe tagsüber beispielsweise an Flussufern, in seichten Gewässern und Reisfeldern auf Nahrungssuche ist, zieht sie sich nachts oder für Ruhephasen am Tag in ihr Wohnnest zurück, welches die Zwergotter in einem hohlen Baumstamm oder in einen in Schlamm gegrabenen Bau anlegen und mit Nistmaterial auspolstern.

Aufgrund seiner Vorliebe für Krebstiere ist der Zwergotter in Reisfeldern in vielen Teilen Asiens ein gern gesehener Gast und spielt vielerorts eine wichtige Rolle beim Reisanbau. Denn der Zwergotter frisst Krebse, die in den überfluteten Reisfeldern die Setzlinge zerstören und fressen, also die herangezogenen und frisch eingepflanzten jungen Reispflanzen, die ab einer gewissen Größe in die Reisfelder gesetzt werden.

In Aquakulturen, in denen Süßwasserfische und Garnelen für den menschlichen Verzehr gezüchtet werden, wird der Zwergotter hingegen oftmals als Schädling bejagt, da er sich durchaus an den dort gezüchteten Tieren zu schaffen macht, sodass diese Bejagung wie auch die Zerstörung seines Lebensraums für Aquakulturen den Wildbeständen des Zwergotters zu schaffen macht. Der natürliche Lebensraum des Zwergotters muss aber auch zunehmend Kaffee- und Teeplantagen weichen, und in der Nähe von Plantagen sind geeignete Habitate für Zwergotter oft durch Pestizide in Bächen und Flüssen verschmutzt, oder durch Abholzung und Plastikmüll stark verunreinigt. Unter der Verschmutzung leidet vor allem die Nahrung des Zwergotters, mit deren Rückgang dann auch die Bestände dieser Otterart abnehmen.

Daher wird der Zwergotter auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) mittlerweile als „gefährdet“ (VU) geführt.

Zwergotter

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