Der Larvenroller (Paguma larvata) ist in den tropischen Regenwäldern und gemäßigten Laubwäldern von Indien über Südostasien bis nach China verbreitet. In Japan wurde diese Schleichkatze außerdem Anfang des 20. Jahrhunderts eingeführt und konnte dort eine stabile Population aufbauen.
Den Tag verschläft der einzelgängerisch lebende Larvenroller gewöhnlich versteckt hoch oben in den Bäumen. Nachts begibt die Schleichkatze sich auf Nahrungssuche, wo sie hauptsächlich nach Früchten Ausschau hält, gelegentlich aber auch Vögel, kleine Säugetiere und Insekten fängt. Zur Verteidigung setzt der Larvenroller ein in seinen Analdrüsen produziertes Sekret ein, welches als Zibeton bezeichnet wird und übrigens eines der ältesten bekannten Parfuminhaltsstoffe ist. Die auffällige Gesichtsmaske gab dem Larvenroller auch seinen Namen. Denn „Larve“ ist im Deutschen eine veraltete Bezeichnung für Gesichtsmaske. Daher wird diese Tierart in der deutschen Sprache alternativ auch als Maskenroller bezeichnet.
Die IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) führt den Larvenroller als „nicht gefährdet“ (LC).