Der Falklandkarakara (𝘗𝘩𝘢𝘭𝘤𝘰𝘣𝘰𝘦𝘯𝘶𝘴 𝘢𝘶𝘴𝘵𝘳𝘢𝘭𝘪𝘴) ist vor allem auf den namengebenden Falklandinseln verbreitet, kommt aber auch in Teilen von Argentinien und Chile sowie in Feuerland vor. Er bewohnt offene Graslandschaften, Küstengebiete und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Seine Ernährung ist vielfältig und umfasst sowohl lebende als auch tote Beutetiere. Er ernährt sich häufig von tot aufgefundenen erwachsenen Seevögeln wie dem Magellanpinguin, tötet schwache Jungvögel oder raubt Eier in Brutkolonien. Aber auch Insekten und andere wirbellose Tiere stellen am Strand eine wichtige Nahrungsquelle dar. Darüber hinaus kann der Falklandkarakara auch geschwächte Schafe attackieren und frisst gelegentlich von Robbenkadavern. Diese Anpassungsfähigkeit an verschiedene Nahrungsquellen macht ihn zu einem erfolgreichen Überlebenskünstler in seinem Lebensraum.
Übrigens: Besonders nach dem Essen ist der Kropf, der wie auf diesem Foto gut sichtbar auf der Brust erscheint und einer Eiform ähnelt, deutlich erkennbar. Der Kropf ist eine Aussackung an der Speiseröhre und kommt bei nahezu allen Vogelarten von Natur aus vor und dient als Nahrungsspeicher.
Die Falklandkarakaras im Zoo Dortmund können im Vogelpark besucht werden, der gegenüber der Trampeltier-Anlage beginnt.