Der Dachs (Meles meles) ist bodenlebend und hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv. Er besiedelt Laub- und Mischwälder, dichtes Gebüsch, Feldgehölze, Wiesen und Parklandschaften. Er lebt solitär, in Paaren oder in Familiengruppen von 3-30 erwachsenen Individuen. Die Tiere bewohnen weitläufige Baue. Sie sind Allesfresser und ernähren sich bei uns vorwiegend von Mais und anderen Getreidesorten, Wildkaninchen, Kleinnagern, Fröschen, Schnecken, Insekten, Regenwürmern, Obst, Wildbeeren und Siedlungsabfällen. Mit einem Gewicht von 7-13 kg während des Sommers bzw. 15-25 kg Anfang des Winters ist der Dachs die größte in Mitteleuropa vorkommende Marderart. Sein Körper ist massig, seine Beine sind relativ kurz, seine Füße haben vorne und hinten je 5 mit kräftigen Krallen bewehrte Zehen. Es sind Anal- und Unterschwanzdrüsen vorhanden. Der Kopf ist weiß mit zwei auffälligen schwarzen Streifen, die von der Schnauze über Augen und Ohren bis in den Nacken verlaufen. Die kleinen Ohren sind schwarz und haben einen weißen Saum. Rücken und Flanken sind silbrig grau, was dadurch zustande kommt, dass die 9-10 cm langen Deckhaare an der Basis weiß sind und gegen die Spitze einen schwarzen Streifen von 2 cm haben.
Auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) wird der Dachs als „nicht gefährdet“ (LC), gelistet.