Das Erdmännchen (Suricata suricatta) bewohnt trockene Regionen mit kurzem Grasbewuchs im südlichen Afrika, wo das kleine Raubtier hauptsächlich in Savannen vorkommt, aber auch Halbwüsten bewohnt. Das Erdmännchen tritt dabei in der Regel in einer großen Gruppe auf, die bis zu 40 Individuen umfassen kann und von einem dominanten Weibchen angeführt wird. Dieses Weibchen bestimmt, wo die Gruppe lebt, und ist üblicherweise auch das einzige Weibchen in der Gruppe, das Nachwuchs bekommt.

Tagsüber begibt die Erdmännchen-Gruppe sich auf Nahrungssuche. Dabei erbeuten diese Mangusten größtenteils Insekten. Wenn möglich fressen sie aber auch Eier, Vögel, Reptilien und kleine Säugetiere. Während der Suche nach Fressbarem hält für gewöhnlich mindestens ein Mitglied der Gruppe auf einer erhöhten Position, zum Beispiel einem Stein, einem Baumstumpf, einem Ast oder einem Termitenhügel, Wache und sucht den Boden und die Luft nach Feinden ab. Dabei hält der Wächter vor allem nach Greifvögeln, aber auch zum Beispiel auch Schakalen und anderen größeren Raubtieren Ausschau und gibt fortlaufend ein Piepen von sich, welches den anderen Mitgliedern seiner Gruppe signalisiert, dass es auf dem Posten ist. So können diese sich entspannt der Nahrungssuche widmen. Bei Gefahr bellt der Wächter laut los und die Gruppe ergreift die Flucht und zieht sich, wenn möglich, in ihren unterirdischen Bau zurück.

In ihrem Erdbau, den die Erdmännchen-Gruppe oft von Erdhörnchen oder Springhasen übernimmt, verbringen die Tiere auch die Nacht sowie die Mittagshitze und verregnete Tage. Gelegentlich teilen Erdmännchen sich einen Bau auch mit Fuchsmangusten.

In Zoos gehört das Erdmännchen ohne Zweifel zu den beliebtesten Zootieren und ist eine der am häufigsten gehaltenen Tierarten in Zoologischen Gärten. Außerdem genießt diese Tierart einen enormen Bekanntheitsgrad. Dabei war das Erdmännchen nicht immer so bekannt und so beliebt.

Auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) wird das Erdmännchen als „nicht gefährdet“ (LC) geführt.

Erdmännchen 2024

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